Der BSV Pegasus trauert um Marcus Scheller Drucken
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Freitag, den 03. Juni 2016 Geschrieben von: Alfred Bitriol

Marcus Scheller ist in der Nacht vom 2. auf 3. Juni 2016 im Alter von 49 Jahren von uns gegangen.Marcus Scheller war neben Alfred und Barbara Bitriol, Margot Mikula, Doris Prasch und Michael Stark einer der sechs Gründungsmitglieder des BSV Pegasus. Er machte damals auch die ersten Probestöße auf den gerade neu gekauften Pool-Billardtischen im ersten Vereinslokal in Mattersburg. Man kannte sich bereits aus Pleasure Land-Zeiten. Marcus sollte bis zum heutigen Tag Ehrenmitglied des Vereins bleiben, in und mit dem er viele Erfolge feiern konnte.

Er wurde im Verein Bezirksmeister und im Verband Basisturniersieger, Landesmeister und Mannschaftsmeister der 1. Landesliga. Seine Leidenschaft für Billard behielt er aber nicht nur für sich alleine, sondern teilte diese auch gerne, gab Trainings und hatte für Neulinge immer ein offenes Ohr. Marcus war bei seinen Vereinskollegen äußerst beliebt, umso bestürzter wurde sein plötzliches Ableben  aufgenommen. Marcus Scheller wurde 49 Jahre alt. Mag er doch im Billardhimmel ein Break nach dem anderen ausschießen!

Alfred Bitriol: "Viele Gedanken sind mir heute durch den Kopf gegangen. Ich habe Marcus - für mich immer 'Scheller' - beim ersten Pleasure Land Billard-Cup im Milleniumsjahr kennen gelernt. Gerade mal die Vereinslokale in Wiener Neustadt und Neunkirchen eröffnet, ist Scheller schon beim zweiten, von mir als Obmann organiserten Turnier, dem ersten Cup, bei uns am Raster gestanden. Scheller und sein damaliger Doppelpartner, Carsten Lange, sind sofort durch ihre 'coolen' weißen Meucci-Queues aufgefallen.

Viele Spieler unseres Vereins haben damals noch mit Hausqueues gespielt. Im ersten Gespräch zwischen uns ist es gleich um ein Missverständnis gegangen. Es ist das Gerücht entstanden, er sei ein Europameister, was er sofort richtgestellt hat. Scheller ist später von mir auch zum Pleasure Land Billard Cup-Sieger  und in Wiener Neustadt, nach dem Finalsieg gegen Michael Stark, zum ersten Bezirksmeister gekürt worden. Egal ob Pleasure Land bis 2003, dann Pegasus, egal ob in Wiener Neustadt, Neunirchen, dann Mattersburg und schließlich Eisentadt, Scheller ist immer dabei gewesen, oft auch mit seiner Freundin Michi und seinem Sohn Marcus. Er hat auch viele weitere Turniersiege erringen können.

Babsi und ich sind viele Male nach Feierabend zu seiner Tankstelle in Traiskirchen gefahren, um bei ihm noch die eine oder andere Leberkässemmel zu verspeisen. Gemeinsam mit Trainer Lothar Bolek und Carsten Lange, hat es Scheller, Babsi und mich sogar bis nach Nürnberg zu einer Billardmesse verschlagen. Das letzte Mal habe ich Scheller dann letzte Woche beim Ö-Cup in Salzburg getroffen. Ich habe ihn noch gefragt, wie es ihm in der letzten Partie ergangen sei und er hat geantwortet 'nicht so gut, aber gut gegessen habe ich'. Eben kommt Kurt Fennes zur Tür herein und mit seinen Worten an mich möchte ich nun schließen: 'Warum trifft es immer die Besten?'"

Christian Schramm: "Ein ganz schwarzer Tag und schwerer Verlust für den burgenländischen Billard Verband. Wir haben nicht nur einen unserer besten Spieler, sondern auch einen der fairsten und vor allem einen guten Freund verloren. Marcus war stets ein Vorbild und Lehrmeister für unseren Nachwuchs, war immer um die Jugend bemüht. Aber in dieser schweren Stunde sollten wir vor allem an seine Familie denken, für sie wiegt der Verlust weit schwerer. Als ehemaliger Präsident des BBSV/SP wünsche ich seinen Hinterbliebenen viel Kraft . Wir werden ihn nie vergessen und stets in unseren Erinnerungen tragen."